Stubengetäfel aus dem Zillertal vom Anfang des 19. Jahrhunderts
Das Getäfel besteht aus insgesamt 15 Tafeln und zeigen in der untersten Ebene Szenen des bäuerlichen Lebens. Die mittlere Reihe zeigt das Leben Christi von der Verkündigung bis zur Auferstehung. Die oberste Reihe zeigt Ranken, in deren Zentrum sich Medaillons mit Heiligendarstellungen befinden. Eine der Tafeln - die wohl auf eine Restaurierung oder eine Ergänzung darstellt, trägt die Jahreszahl 1831. Die anderen dürften aber um 1800 erzeugt worden sein.
Die Geschichte dieses Getäfels ist ebenso abwechslungsreich, wie die die dargestellten Szenen. Es stammt, soviel ist gewiss, aus dem der Umgebung von Kaltenbach im Zillertal, wurde aber bereits 1911 in die USA verkauft und war schließlich im Pennsylvania-Museum (heute Philadelphia Museum of Art) zu sehen. Nachdem es überraschend 1995 auf der Innsbrucker Antiquitätenmesse ausgestellt wurde, konnte das einmalige Getäfel mithilfe des Freundeskreises sowie einiger Mäzene (Tiroler Landesversicherung, Raiffeisen Landesbank, Hypo Tirol, Landesgedächtnisstiftung, u.a.) für das Museum erworben werden.
Inventarnummer: 29842