Welche Personen, Praktiken und Institutionen spielten bei der Neuentdeckung der Trachten seit circa 1900 eine Rolle? Welche Ängste und Wünsche prägten den Diskurs? Was an der Tracht aber war erhaltenswert? Wie kam das Neue zustande? Welche ökonomischen Interessen wurden verfolgt? Und welche politischen? Was unterscheidet Trachten von der Trachten- und Dirndlmode? Diesen Fragen geht das Tiroler Volkskunstmuseum in der aktuellen Schau auf den Grund. Es lässt dabei auch ein Kapitel seiner eigenen Geschichte, das mit dem Namen Gertrud Pesendorfer verknüpft ist, Revue passieren.
Die Sonderausstellung geht aus einem Forschungsprojekt hervor, das von 2014 bis 2019 in Kooperation der Tiroler Landesmuseen mit der Universität Innsbruck durchgeführt wurde. Präsentiert werden neben textilen Objekten auch Bilder, Videos und Schriftmaterial rund um die Tracht – vor, während und nach der NS-Zeit. Museumsbestände zur Trachtenpflege werden erstmals gezeigt. Darüber hinaus positionieren aktuelle Objekte die Tracht zwischen Mode und Folklore, Pop und Politik; zwischen Schönheit, Zugehörigkeit, Tun und Macht. Geboten wird keine traditionelle Trachtenkunde, sondern ein kritisches Update für Zeitgenossinnen und Zeitgenossen.
Das Rahmenprogramm zur Ausstellung finden Sie unter www.tiroler-landesmuseen.at.
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