Kulturfahrt des Freundeskreises des Tiroler Volkskunstmuseums

Bad Reichenhall und Großgmain waren die Exkursionsziele

Bad Reichenhall im Berchtesgadenerland und das Freilichtmuseum Großgmain, das größte Museum Salzburgs, waren am 16. Mai die Ziele der diesjährigen Frühlingsfahrt des Freundeskreises des Tiroler Volkskunstmuseums mit Mitgliedern des Forum Land unter der organisatorischen Leitung von Obfrau Herlinde Keuschnigg und Maria Haller. Mag. Eva Knaus-Reinecker und Kurator Andreas Hirsch  führten in der Salinenstadt durch das Stadtmuseum, das nach der Generalsanierung und Neukonzeption im Jahre 2019 wiedereröffnet wurde. In diesem Museum gab es eine „Reise“ durch die über 4000-jährige Geschichte Bad Reichenhalls und seiner Umgebung, u.a. zum Thema Weißes Gold - das "reiche Hall" und sein Salz im Mittelalter. Es ist heute im ehemaligen Getreidestadel der Stadt in der Getreidegasse 4 untergebracht. Dementsprechend finden sich zahlreiche Exponate zur Geschichte der Salzgewinnung. Aber auch Stücke der Linearbandkeramik aus keltischer und römischer Zeit sowie aus den Bereichen des lokalen Handwerks und der Gewerbe, der Sstadtgeschichte sowie der Geologie  und Volkskunde bereichern das Haus. Zu den bedeutendsten Exponaten gehören die frühbronzezeitlichen Ringbarren-Hortfunde aus dem Pidinger Ortsteil Mauthausen. Sie stellen einen der größten Hortfunde dieser Epoche in ganz Europa dar.

Foto: v.l.: Obfrau Herlinde Keuschnigg, Kurator Andreas Hirsch, Mag. Eva Knaus-Reinecker und Maria Haller

Dann ging es über die Staatsgrenze zum Salzburger Freilichtmuseum Großgmain. Dort bot der Tiroler Dr. Michael Span, der im Volkskunstmuseum in Innsbruck wissenschaftlich arbeitete, eine Zeitreise durch sechs Jahrhunderte. 100 wieder errichtete Originalakte aus Landwirtschaft, Handwerk, ländlichem Gewerbe und Industrie gaben Einblick in das einfache und vielfältige Leben früherer Zeiten. Mit der Museumseisenbahn gab es die Möglichkeit, eine Hofgruppe aus dem Pongau näher kennenzulernen. Das Museumsareal besitzt eine Größe von 50 ha, liegt in einem Natur- und Pflanzenschutzgebiet am Fuß des Untersbergs. In seiner Bauanlage ist das Museum den fünf Salzburger Landesteilen Flachgau, Tennengau, Pongau, Pinzgau und Lungau  nachempfunden, in denen sich im Laufe der Jahrhunderte unterschiedliche Bauernhofformen entwickelt haben.                                      Dr. Heinz Wieser

 

 

Foto: Eine Hofgruppe aus dem Pongau

 

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