Neue Dauerausstellung „Schatz Tirol“

Der Fokus ist auf das historische Tirol gerichtet

Anfangs April öffnete das Museum im Zeughaus die neu gestaltete Ausstellung „Schatz Tirol Gestern- Heute- Morgen“. Die neue Dauerausstellung erzählt auf 1.600 Quadratmetern die Geschichte der Menschen, die in unserem Raum leben und lebten. Dabei ist der Fokus auf das historische Tirol gerichtet, das der heutigen Europaregion Tirol — Bundesland Tirol, Südtirol und Trentino — entspricht. Wichtige Rollen spielen dabei die Landschaft und die Lage Tirols in Europa, die das Leben der Bevölkerung maßgeblich prägten und prägen. Dies erklärte die Kuratorin und Leiterin des Museums im Zeughaus, Dr. Claudia Sporer-Heis am 19. September bei einer Führung dem Freundeskreis des Tiroler Volskunstmuseums mit Obfrau Herlinde Keuschnigg und Mitgliedern des Forum Land.

Nach einem in die Ausstellung einführenden animierten Video folgt die Präsentation nicht einer durchgehenden Chronologie, sondern bietet thematische Längsschnitte. Sie animiert zum Fragen und stellt in kritischer Weise Bezüge zur Gegenwart her, dabei geht es immer wieder auch um aktuelle Probleme. Die Stationen laden zum Nachdenken ein und regen dazu an, sich auf die Zukunft einzulassen. Sie dienen als „Sprungbretter" dazu, sich mit heutigen relevanten Themen auseinanderzusetzen, denen wir uns stellen müssen, etwa der Migration.

In elf Bereichen, die historisch angelegt sind, werden die Besiedlung des Landes, die Beziehung der Bewohner zu ihrer Landschaft, die Bedeutung von Landwirtschaft, Verkehr, Tourismus und Industrie mit ihren Auswirkungen auf die Bevölkerung dargestellt. Die kritische Auseinandersetzung mit Denkmälern und Ideologien bietet Einblicke in die politische Geschichte Tirols. Am Ende der Ausstellung wird die Möglichkeit geboten, über die gesellschaftliche Situation der Frau nach dem Zweiten Weltkrieg bis heute zu diskutieren. In einem kleinen Bereich am Schluss des Rundganges können aktuelle Themen in Wechselausstellungen präsentiert werden.

Einen Schwerpunkt bildet auch die Geschichte des Zeughauses, das selbst das wichtigste Ausstellungsobjekt darstellt. Neben einem eigenen Ausstellungsort im Erdgeschoß, wo auch das gotische Turmzimmer wieder besichtigt werden kann, sind in der Dauerausstellung Stationen zur Baugeschichte des Hauses sowie Hörstationen mit frühen Beschreibungen in Reiseberichten untergebracht.

Dr. Heinz Wieser

Foto: Ilustrationen aus den Zeugbüchern Kaiser Maximilian I., Handbüchse um 1500

 

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